Weltklimaschutz hat gegenwärtig ein Gesicht: Greta


Klima- Landschafts- und Artenschutz in Winningen haben viele Gesichter: Winzer, ehrenamtliche Landschaftspfleger und viele Privatleute und das schon seit Generationen.

 

Die FDP Winningen steht für Klimaschutz, für Baumerhalt und für Artenschutz. Der derzeitige emotionale Hype wird uns nicht daran hindern, dieses Thema rational und ausgewogen anzugehen. Wir werden uns auf das Besinnen, was wir in Winningen zu diesem Thema bereits geleistet haben und was wir vielleicht verbessern können.

 

Bündnis 90/DieGrünen haben u.a. einen Antrag zum Thema Erhaltung und Schutz der Artenvielfalt eingebracht. Der Ergänzungsantrag der FDP wurde aus formalen Gründen, sodie Aussage während der Ratssitzung, nicht beraten. Er wird als eigenständiger Antrag zeitnah neuvorgelegt.

 

Klimaschutz in all seinen Facetten ist völlig nachvollziehbar das große Thema von Bündnis90/Die Grünen. Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass sich auch andersfarbige Parteien, auch in Winningen, diesem Thema widmen. Gerade im Herbst zeigt uns die Natur in aller Pracht, dass es neben Grün noch viele Farben gibt, die das Bild der Landschaft prägen.

 

 In benachbarten Regionen haben sich Vereine zur Pflege der Landschaft gegründet. Winningen ist ein Dorf, in dem Vereinsleben und Ehrenamt tragende Säulen sind.
Die FDP würde es begrüßen und unterstützen, wenn Bündnis 90/Die Grünen über ihr kommunalpolitisches Engagement hinaus die Gründung eines Vereines zur Pflege der Landschaft anschiebt.

 

Einen Verein, der
- finanzielle Förderungen generieren kann,
- Menschen zusammenführt, um aktiv Landschaftspflege im Wald, auf Wiesen, in unseren Straßen und Wegen oder in Vorgärten zu betreiben.

 

 

Mathias Kornes FDP Ortsverband Winningen

 

 

Hier der Wortlaut unseres Antrages, der unsere Position verdeutlicht:

 

 Die Fraktion der FDP stellt hiermit einen Ergänzungsantrag zum AntragBündnis90/DieGrünen

 

Thema: Artenvielfalt/Wiesen

 

1. Wir stellen den Antrag, zweigleisig zu fahren. Wir wollen neben den kommunalen Maßnahmen auch private Initiativen fordern und fördern.

 

Begründung:

 

 Der Trend, dem Einzelnen die Eigenverantwortung zu nehmen und diese der Kommune zu übertragen, ist unverkennbar. Früher schmückten Blumen die Häuser. Heute verschwinden die blumenverzierten Vorgärten und werden oft durch pflegeleichte Steingärten ersetzt. Es fehlt an Anreizen, diesen Trend umzukehren.

 

Vor Jahren gab es in Winningen -nicht nur wegen „Unser Dorf soll schöner werden“ -einen Wettbewerb um den schönsten Blumenschmuck.

 

Fest steht: Die Gemeinde ist nicht in der Lage, alle Flächen zu pflegen. Engagierte Bürgerinnen und Bürger sind seit Jahren dabei, parallel zu den Bemühungen der Ortsgemeinde, Beete und Grünanlagen zu pflegen. Es ist absehbar, wann dieses Engagement nicht mehr erbracht werden kann.

 

Die Gemeinde sollte deshalb die Initiative ergreifen, um das Thema verstärkt ins Bürgerbewusstsein zu rufen.
Aktionen wie zum Beispiel „Der schönste Platz“, „Die schönste Straße“, etc.

 

Dies stärkt zudem die Nachbarschaftsbeziehungen, wie wir meinen, ein wesentlicher Aspekt zur Erhaltung der Winninger Dorfgemeinschaft.

 

Ausloben von Preisgeldern wären wichtige Begleitmaßnahmen. Die Bewertung von Aktionen der Bürgerinitiativen sollte dem Klima-und Artenschutz einen hohen Stellenwert geben.

 

Es ist zu prüfen, inwieweit Vorgaben zur Gestaltung von Vorgärten möglich sind.

 

 2. Ermittlung der Kosten, resp. Folgekosten Begründung:

 

Die Kommune ist gezwungen, Fachleute bei der Auswahl der Flächen, bei der Aussaat und der Pflege zu engagieren. Bevor die gewünschte Maßnahme beschlossen wird, müssen deshalb die Erstkosten/Folgekosten ermittelt werden.

 

 3. Gesamtkonzept Begründung:

 

Die Maßnahmen sollten in ein Gesamtkonzept eingebunden werden. Dazu gehört u.a. auch die Neugestaltung des Moselufers bis zum Yachthafen.

 

4. Feststellung Begründung: Winningen ist im Hinblick auf Arten-und Klimaschutz -im Vergleich zu anderen Regionen -gut aufgestellt. Dies ist vor allem den Winzern, aber auch der heimischen Forst-und Landwirtschaft zu verdanken. Wir plädieren dafür, diese Gruppen in das Projekt einzubeziehen.

 

FDP Fraktion