Im Vorfeld der Kommunalwahlen am 9. Juni war es dem FDP Ortsverband Winningen wichtig, den CDU Landrats-Kandidaten Pascal Badziong kennen zu lernen und jene Fragen zu erörtern, die Kreis und Gemeinde berühren. Dabei ging es besonders darum zu erfahren, wo der Kandidat im Falle seiner Wahl zum Landrat Akzente setzen möchte.
Beim Stammtisch der FDP Winningen wurde denn auch ohne parteipolitische Brille, offen und sehr konstruktiv diskutiert, wobei „Winninger Themen“ vom Weinbau bis zur Ortsentwicklung angerissen wurden. In der angeregten Aussprache wurde immer wieder betont, wie wichtig für den Bürger die. Transparenz von Entscheidungen sei, Kommunikation eine wichtige Größe, um die Bürger „mitzunehmen“. Zu kompliziert sei das Handeln geworden, in vielen Bereichen kaum nachvollziehbar. Dies führe zu Politikverdrossenheit und Ablehnung. Die vielen „Baustellen“ in Winningen seien dafür Beispiele, etwa in der „Winninger Mitte“, wo eine Entscheidung durch den Kreisrechtsausschuss erwartet werde, die seit November 2023 anhängig ist.
Es wurde insgesamt der Wunsch geäußert, dass sich die Kreisverwaltung der Zukunft mehr als „Dienstleister“ verstehe, denn als Vollzugsbehörde einer „Obrigkeit“. Das Miteinander auf kommunaler Ebene sei existenziell, weil ehrenamtliche Mandatsträger kaum noch in der Lage seien, die Vorschriften und Auflagen in vielen Feldern zu erkennen oder gar umzusetzen. So appellierten die Anwesenden an den pot. Nachfolger von Landrat Dr. Alexander Saftig, sich bei den Winninger Themen ggfls. verstärkt um Nachhaltigkeit, Ehrenamt, Generationengerechtigkeit, Katastrophenschutz und Bürokratieabbau, etwa bei Bauvorhaben, einzusetzen. Pascal Badziong, derzeit 1. Beigeordneter, betonte, dass er den Landkreis in einem Boot mit den Kommunen (Verbandsgemeinde, Ortsgemeinden) sehe und dieses Miteinander weiter ausbauen und fördern möchte.
Walter Reick, Vorsitzender des Ortsverbandes der FDP Winningen:„Wir danken für den Besuch von Pascal Badziong bei unserem Stammtisch. Es war wichtig, die Themen vor Ort anzusprechen, damit Selbstverwaltung auch in Zukunft eine Chance hat. Nur wenn die kommunalen Verwaltungen zusammen halten, haben sie jene Stimme, die im Land, dem Bund oder in Brüssel gehört wird.